SPD kämpft für die Mainschleifenbahn

Foto: Thorsten Reppert (Mainpost)

Die SPD-Abgeordneten Sabine Dittmar, Bernd Rützel und Volkmar Halbleib sowie die SPD im Landkreis Kitzingen und Würzburg wollen zusammen mit Mainschleifenbahn-Geschäftsführer Wolfgang Schramm die letzten Hürden für die Bahnstrecke Würzburg-Volkach aus dem Weg räumen. Foto: Thorsten Reppert

Viele Jahre hat die SPD in der Region die Pläne zur Reaktivierung der Mainschleifenbahn aktiv unterstützt. Das schreibt die Partei in einer Pressemitteilung. Doch auch nach dem Durchbruch sind für die Realisierung der Mainschleifenbahn nach wie vor Steine aus dem Weg zu räumen, heißt es in der Mitteilung. Mainschleifenbahn-Geschäftsführer Wolfgang Schramm berichtete den SPD-Abgeordneten Sabine Dittmar und Bernd Rützel aus dem Bundestag, Volkmar Halbleib aus dem Landtag sowie Kommunalpolitikern aus den beteiligten Landkreisen bei einem Ortstermin am Bahnhof Astheim-Volkach über den aktuellen Stand. Noch nicht unterzeichnet sei der Gesellschaftervertrag zwischen Initiative, den Landkreisen Würzburg und Kitzingen und den an der Strecke liegenden Gemeinden. Dies sollte laut Mitteilung eigentlich schon Ende September erledigt sein. Dabei gehe es vor allem um dauerhafte Bindung der Vertragspartner an das Bahnprojekt. Schramm hofft laut Mitteilung, dass der Vertrag spätestens Ende 2020 in Kraft trete und dann auch die Bestellgarantie seitens der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) unmittelbar danach erfolge.

Derzeit werde ein Gutachten zur Eingliederung des Bahnverkehrs der Mainschleifenbahn auf der Bahnstrecke Würzburg-Schweinfurt erarbeitet. Hiervon hängt unter anderem ab, wie viele Weichen bei Seligenstadt eingebaut werden müssten, mit entsprechend deutlichen Auswirkungen auf die anstehenden Kosten. Aber auch Bahnhöfe und einige Teilabschnitte der Strecke müssten ertüchtigt werden. Leider, so wird Schramm in der Mitteilung zitiert, formuliere die Bayerische Eisenbahngesellschaft ständig weitere Anforderungen an die Initiative an und mache damit die Schritte zum regulären Bahnbetrieb teurer und langwieriger. Der Landtagsabgeordnete Volkmar Halbleib forderte laut Mitteilung zudem die Staatsregierung auf, Investitionen in die Mainschleifenbahn, die sich auf mindestens 15,5 Millionen Euro belaufen, mit Förderzusagen zu unterstützen. Das gelte auch für die notwendigen Park-und-Ride-Plätze entlang der Strecke.

Mainpost-Bericht vom 30.09.2020