Kreisvorsitzender Jürgen Kößler begrüßte zum Neujahrsempfang, der unter dem Motto Politik, Musik und Gespräche stand. Eingangs wies er auf die aktuell brisante politische Situation hin. Man sei mitten im Bundestagswahlkampf. Dies war bei der Planung des Empfangs nicht absehbar gewesen. Unter den Gästen waren auch Landrätin Tamara Bischof und Bürgermeister aus dem Landkreis Kitzingen. Neben Markus Hümpfer war mit Volkmar Halbleib ein weiterer SPD-Parlamentarier gekommen.
Hauptredner beim Neujahrsempfang der Kreis-SPD im Schelfenhaus in Volkach war Markus Hümpfer, MdB. Er wünsche sich für dieses Jahr:
"Ein bisschen mehr soziales Denken, weniger nach unten treten und sich ab und zu selbst an die Nase fassen".
Deutschland solle weiterhin ein Land bleiben, in dem man gut leben kann. Die SPD werde dazu beitragen und Deutschland besser machen.
Hümpfer, MdB blickte auf ein turbulentes Jahr 2024, in dem die Regierung durch Streitlust gescheitert sei. Es werde oft vergessen, dass man dennoch viel Positives auf den Weg gebracht habe. Als Beispiel nannte er das Deutschland-Ticket, Verbesserungen bei Bafög und Kindergeld.
Er halte den geradlinigen Kurs mit einem besonnenen Kanzler Olaf Scholz für wichtig. Gerade jetzt, wo in den USA ein Mann wie Donald Trump Präsident werde.
Um Deutschland besser zu machen, dazu brauche es soziale Politik. Außerdem stünden Mobilfunk, Investitionen in die Industrie, bezahlbares Wohnen, wehrhafte Demokratie, bessere Bildung, oben auf der Agenda, so der Bundestagsabgeordnete.
Volkmar Halbleib hob Vertrauen und Zuversicht als Basis heraus. Politik müsse Vertrauen und Zuversicht wieder herstellen, ebenso wie die Balance zwischen Streit und Konsens. Ein "Sowohl-als-auch", eine Kultur des respektvollen Dialogs, wünsche er sich. Die Probleme ließen sich nur lösen, so Halbleib, wenn man gemeinsam anpacke.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Josef Nusko und seiner Tochter Hanna. In ihrer Musikauswahl lag eine Botschaft: Es ist zehn vor zwölf, noch ist es nicht zu spät. Gerade stehen, nicht aufgeben, lautete das Motto.