Kitzingen.
Als einen Erfolg für die Demokratie bewertet der SPD-Kreisvorstand die friedliche Demonstration gegen den braunen Sumpf am vergangenen Samstag in Kitzingen.
Vorsitzender Heinz Galuschka zeigte sich anlässlich einer Kreisvorstandssitzung der SPD erfreut über das breite Bündnis „Kitzingen ist bunt“. Die Bürgerinnen und Bürger aus Kitzingen, dem Landkreis und weit darüber hinaus hätten deutlich gezeigt, dass Neonazis und ihre Parolen in unserem Landkreis nichts zu suchen haben.
Dank gebühre der Polizei, die ihre schwierige Aufgabe gekonnt und besonnen gemeistert habe, ergänzt Gerald Möhrlein, stellvertretender Kreisvorsitzender. Alt-Oberbürgermeister Bernd Moser habe eine engagierte und kenntnisreiche Rede gehalten.
„Wir müssen wachsam bleiben gegen die Gefahr von rechts,“ betont Robert Finster. Die nächsten Aktionen, z.B. am 1. Mai in Würzburg, seien schon geplant, warnt der stellvertretende Landrat. Es gehe nicht nur um diese spektakulären Aufmärsche, sondern auch um die Versuche der Neonazis, die braune Ideologie überall in der Bevölkerung, vor allem in den Schulen und unter Jugendlichen zu verbreiten, ergänzt Astrid Glos, Integrationsbeauftragte der Stadt Kitzingen.
„Gerade der Jahrestag der historischen Rede von Otto Wels am 23. März im Reichstag macht uns klar, wohin Wegsehen und Weghören führt,“ meint MdB Frank Hofmann. Zu wenige Demokraten hätten sich damals gegen die drohende Katastrophe gestemmt. “Für uns heute muss das bedeuten, dass wir allen Feinden der Demokratie rechtzeitig und energisch entgegentreten,“ so der Abgeordnete. Für neofaschistische Umtriebe dürfe es in unserem Land Null Toleranz geben.
Doris Aschenbrenner, Landtagskandidatin der SPD im Landkreis Kitzingen, fordert auf, für die Grundwerte der Demokratie, für eine freie, offene und solidarische Gesellschaft mit Zivilcourage zu kämpfen. „Wer sich für die Demokratie engagieren möchte, ist in der SPD herzlich willkommen.“